Abstract

Im Rahmen des Projektes "KWO plus" soll der Grimselsee vergrössert werden, damit ein zweckmäßiger Anteil des Wassers während Nachfragespitzen und Zeiten ohne große Zuflüsse bestmöglich für die Stromproduktion genutzt werden können. Die geplante Erhöhung der Staumauern zieht eine Seeabsenkung nach sich. Der Sedimentaustrag aus dem Grimselsee während Absenkung und Bauphasen wurde abgeschätzt. Das ausgespülte Material aus dem Grimselsee fliesst in den darunter liegenden Räterichsbodensee. Der Sedimenttransport in diesem Speicher findet als Trübestrom statt. Dieser wurde in einem numerischen 3D Modell simuliert. Die Möglichkeit des Durchschleusens der Trübeströme (venting) durch den Räterichsbodensee wurde ferner numerisch untersucht. Ein aufgrund der Resultate erstelltes Sedimentbewirtschaftungskonzept gibt Aufschluss auf die zu erwartenden Feststoffmengen und -Konzentrationen unterhalb des Räterichsbodensee. Die Resultate der Studie erlauben ein besseres Verständnis des Sedimenttransportes im komplexen Kraftwerkssystem der KWO.

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